Page 39 - Gesamtprogramm_2016
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„Wenn irgendeiner von den jüngeren Tondich- „Es ist wichtig, sich klarzumachen, dass Brahms,
tern der Neuzeit ein Recht darauf hat, nicht ohne auf Schönheit und Gefühl zu verzichten, zu
einem Zeitpunkt, als alle an ‚Ausdruck‘ glaubten,
ignoriert zu werden, so ist es Johannes Brahms.
Er hat sich durch seine bisher erschienenen sich auf einem Gebiet als fortschrittlich erwies,
das seit einem halben Jahrhundert brachgele-
Compositionen als eine selbständige, eingen- gen hatte. Er wäre schon ein Pionier gewesen,
tümliche Individualität, als eine fein organisierte,
echt musikalische Natur, als einen mit unermüd- wenn er einfach zu Mozart zurückgekehrt wäre.
Aber er lebte nicht vom ererbten Vermögen; er
lichem, bewusstem Streben der Meisterschaft verdiente selber eines.“
entgegenreifenden Künstler documentiert …“ (Arnold Schönberg, „Brahms,
der Fortschrittliche“)
(Eduard Hanslick, 1863)

„Von Brahms habe ich gelernt:
1. Ungeradtaktigkeit …

2. Plastik der Gestaltung …
3. Systematik des Satzbildes...

4. Ökonomie und dennoch:
Reichtum.“

(Arnold Schönberg „Nationale Musik“)

Johannes Brahms (1833 – 1897) 58

Klavier Solo 65

Sonate Nr. 3 in f-Moll op. 5 46
53
Marc-André Hamelin (02. Mai 2016) 83

Vier Balladen op. 10 72

Gina Alice (10. Mai 2016) 69

Thema mit Variationen in d-Moll op. 18b 46
73
Arcadi Volodos (15. April 2016)
Denis Kozhukhin (26. April 2016) 112
Martin Stadtfeld (06. Juni 2016)

Variationen und Fuge über ein Thema von Händel in B-Dur op. 24

Christopher Park (22. Mai 2016)

Variationen über ein Thema von Paganini in a-Moll op. 35, Heft I & II

Daniil Trifonov (19. Mai 2016)

Acht Klavierstücke op. 76

Arcadi Volodos (15. April 2016)
Anna Vinnitskaya (23. Mai 2016)

Zwei Rhapsodien op. 79

Louis Schwizgebel (01. Juli 2016)

Klavier-Festival Ruhr 2016 37
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