Page 64 - Gesamtprogramm_2017
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Mittwoch | 17. Mai 2017 | 20 Uhr
                                                                    Bochum | Anneliese Brost Musikforum Ruhr
                                                                    (Gemeinsam mit den Bochumer Symphonikern)
                                                                    Preise € 65 | 55 | 45 | 30 | 18

                                Nelson Freire

                                                                    Wolfgang Amadeus Mozart Sonate Nr. 11 in
                                                                    A-Dur KV 331 | Robert Schumann Fantasie in
                                                                    C-Dur op. 17 | Heitor Villa-Lobos Prélude aus:
                                                                    Bachianas brasileiras Nr. 4 | A prole do bebê
                                                                    Frédéric Chopin Sonate Nr. 3 in h-Moll op. 58

                                                                    Der brasilianische Pianist Nelson Freire wurde
                                                                    in seiner Heimat schon früh als Wunderkind
                                                                    gefeiert – später sorgte er als „Löwe an der
                                                                    Tastatur“, so die Londoner Times, mit seiner
                                                                    Interpretation der großen Klavierk­ onzerte
                                                                    von Chopin, Liszt, Schumann, Prokofjew
                                                                    und Rachmaninow für Aufsehen. Vor einiger
                                                                    Zeit sind die vor allem für den Rundfunk
                                                                    entstandenen Aufnahmen aus den 60er und
                                                                    70er Jahren unter dem Titel „Radio Days“
                                                                    erschienen. Wunderbare Dokumente, die die
                                                                    Anfänge seiner kontinuierlichen und dennoch
                                                                    immer wieder von Überraschungen beglei-
                                                                    teten Karriere dokumentieren. Die Vielfalt
                                                                    war Freire immer wichtig: „Schon als Kind
                                                                    machte ich eine Art Crossover“, erzählte er
                                                                    einmal in einem Interview. Gemeint waren
                                                                    freie Improvisationen, Tango, populäre Musik
                                                                    und Klassik. Diese Einstellung zur Musik hat
                                                                    er sich erhalten, und sie macht seine Konzert­
                                                                    abende, was auch immer er spielt, zu beson-
                                                                    deren Erlebnissen. Seine Interpretationen
                                                                    leben und besitzen Spannung; dazu kommen
                                                                    eine unendlich feine Anschlagskultur und
                                                                    eine bestechende Transparenz. Nelson Freire
                                                                    brilliert auf dem Flügel und lässt immer
                                                                    wieder zarte, tiefgreifende Momente ent­
                                                                    stehen, die das Publikum mitreißen.

                                                                    Wir danken unserem Sponsor-Partner

62 Klavier-Festival Ruhr 2017
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