Page 70 - Gesamtprogramm_2018
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Donnerstag | 17. Mai 2018 | 20 Uhr
Düsseldorf | Museum Kunstpalast |
Robert-Schumann-Saal
Preise € 65 | 55 | 40 | 25
Lucas Debargue
Frédéric Chopin Polonaise Nr. 6 in As-Dur op. 53
„Héroïque“ | Scherzo Nr. 2 in b-Moll op. 31 |
Nocturne Nr. 14 in fis-Moll op. 48/2 | Barcarolle
in Fis-Dur op. 60 | Scherzo Nr. 1 in h-Moll op. 20
Karol Szymanowski Sonate Nr. 2 in A-Dur op. 21
„Seit Glenn Goulds Ankunft in Moskau oder
Van Cliburns Sieg beim Tschaikowsky-
Wettbewerb hat kein ausländischer Pianist
mehr für so viel Aufsehen gesorgt“, hieß es
in der Huffington Post über Lucas Debargues
Auftritt beim Moskauer Tschaikowsky-
Wettbewerb 2015. Niemand hatte mit dem
„spätberufenen Senkrechtstarter“ (Crescendo)
gerechnet. Umso mehr überraschte er Publi
kum und Kritik mit seiner „unglaublichen
Begabung, seiner künstlerischen Vision und
kreativen Freiheit“, so die Jury der Moskauer
Musikkritiker, die ihm ihren Sonderpreis
zusprach. Auch der große Gidon Kremer
erkannte Debargues Ausnahmetalent sofort
und lud ihn im vergangenen Jahr ein, bei
seinem Jubiläumskonzert mit der Kremerata
Baltica Mieczyslaw Weinbergs Klavierquintett
beim Klavier-Festival Ruhr aufzuführen. Ob
der plötzliche Erfolg den jungen Franzosen
verändert hat? „Rein äußerlich hat sich alles
verändert, in meinem Inneren dagegen nicht.
Die Suche nach Klarheit und das Bedürfnis
weiterzukommen, all dies ist geblieben. Aus
der Musik schöpfe ich immer wieder neue
Kraft.“ Nun kehrt Lucas Debargue mit seinem
ersten Solo-Recital zum Festival zurück, mit
Werken von Chopin und mit der eminent
schweren 2. Sonate des Polen Karol
Szymanowski – „ein geniales Stück, aber
auch ein Monstrum für einen Pianisten“.
70 Klavier-Festival Ruhr 2018