Do. 05. Juni '25 20:00 Uhr
Duisburg Philharmonie Mercatorhalle

Vikingur Ólafsson

Rezital

Gnossiennes

€ 75 | 65 | 55 | 35 | 25

Arcadi Volodos auf dem Klavierfestival Ruhr 2020

Ludwig van Beethoven:
Sonate Nr. 30 in E-Dur, Op. 109
Sonate Nr. 31 in As-Dur, Op. 110
Sonate Nr. 32 in c-Moll, Op. 111

Wenn man in Island auf einem Hügel steht, erklärt Víkingur Ólafsson, kann man ganz weit in die Landschaft schauen – eine Weite, die der isländische Pianist auch im Innern empfindet, sobald er Klavier spielt.

Und genau wie seine Vorfahren, die Wikinger, sagt Ólafsson, reise er um die Welt, im Gepäck seine Interpretationen beispielsweise von Bach oder Beethoven. Dabei geht es dem Pianisten nicht nur darum, als Gast die Welt von Bach oder Beethoven zu betreten, sondern auch umgekehrt werden die Komponisten durch seine Interpretation auch Teil seines eigenen Klangkosmos. Und der klingt bei Ólafsson immer aufregend neu und vielfältig: frisch und klar ist sein Klavierspiel, manchmal so plastisch, dass man fast dreidimensional zu hören meint. Er sei auf der Suche nach dem „unmöglichen Sound“, hat Ólafsson mal in einem Interview gesagt.

Und diese Suche beginnt früh. Schon als Kleinkind – bevor er überhaupt spricht – sucht er sich Klänge auf dem Flügel der Eltern. Den kaufen seine Mutter, eine Pianistin, und sein Vater, ein Komponist, noch als Studenten auf Kredit und stellen ihn mitten in ihr sehr kleines Apartment. Doch Víkingur Ólafssons musikalische Initialzündung erfolgt noch früher: Als seine Mutter nämlich mit ihm schwanger ist, übt sie für ihr Soloexamen als Pianistin. Und das Baby im Bauch – wenige Zentimeter von den Tasten entfernt – badet in Klavierklängen, bevor es überhaupt seinen ersten Atemzug tut.

In Klängen baden, sich versenken: das macht Víkingur Ólafsson bis heute. Letzte Saison hat er ausschließlich Bachs Goldberg-Variationen gespielt. Geplant waren 88 Konzerte – so viele wie ein Flügel Tasten hat. Geworden sind‘s dann einige Konzerte mehr, denn Ólafssons Goldberg-Variationen waren einfach zu gut! Langweilig ist ihm dabei nie geworden, ganz im Gegenteil: er habe immer wieder neue Dimensionen in diesem sagenhaften Variationszyklus von Bach für sich entdeckt. Nach diesem Bach Projekt ist jetzt Beethoven an der Reihe: Víkingur Ólafsson geht mit den drei letzten Klaviersonaten von Beethoven auf Tour durch die USA und Europa. Bereits während er die Goldberg-Variationen gespielt hat, sind Ólafsson Bezüge zu Beethovens späten Klaviersonaten aufgefallen. „Fast wie ein Liebesbrief von Beethoven“, erklärt er in einem Interview, so empfinde er diese Anspielungen bei Beethoven auf Bachs Goldberg-Variationen. Besonders den zweiten Satz aus Beethovens aller letzter Sonate op. 111, die Arietta mit ihren fünf Variationen, liebt Víkingur Ólafsson sehr. Für ihn ist das Beethovens genialster Satz überhaupt und gleichzeitig seien es die einzigen Variationen, die sich mit denen von Bach messen könnten. Denn – so Ólafsson – sie seien nicht von dieser Welt: da bewege sich Beethoven genau wie Bach in ganz anderen Sphären. Poesie pur entfaltet das Thema der Arietta, während Beethoven in den Variationen mit scharfen Akzenten, groovend punktierten Rhythmen und endlos wirkenden, flirrenden Trillerketten die Tür zur Zukunft aufstößt.

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