So. 25. Mai '25 18:00 Uhr
Bochum Anneliese Brost Musikforum Ruhr

Mao Fujita

und die Bochumer Symphoniker unter Leitung von Tung-Chieh Chuang

Gnossiennes

€ 50 | 45 | 40 | 35 | 25

Arcadi Volodos auf dem Klavierfestival Ruhr 2020

Anatoli Ljadow: „Baba Yaga”, Op. 56
Ernst von Dohnanyi: Variationen über ein Kinderlied, Op.25
Wolfgang Amadeus Mozart: Klavierkonzert Nr. 25 in C-Dur, KV 503
Igor Strawinsky: „Der Feuervogel“, Suite K010 (Fassung von 1919)

Die Wunschliste ist lang. Unterhalb eines Videos werden Internet-Nutzer gefragt: Welches Stück soll Mao Fujita als nächstes vorstellen? Die Antworten reichen von Schuberts letzten Sonaten über Werke von Ravel bis zu einer Etüde von György Ligeti. Auch Strawinskys „Der Feuervogel“ wird genannt.

Gerade bei Strawinsky könnte man sich fragen: Sind Fujitas Hände dafür überhaupt groß genug? Seine Finger sind eher kurz, so viel steht fest. Doch Fujita verfügt über eine großartige Beweglichkeit, über schnelle Reflexe. „Ich habe auch schon viel Rachmaninow gespielt“, gibt er zu und schiebt später ein helles Lachen hinterher – ein unbekümmertes, frisches Lachen.

Auf die Frage, wann er begonnen habe, sich mit Musik zu beschäftigten, nennt er die Zahl eins: „Im Alter von einem Jahr habe ich mit Rhythmus- und Gehörtraining begonnen, mit drei Jahren dann mit dem Klavierspiel.“ In Tokio geboren und ausgebildet, sorgt Fujita im für ihn fernen Europa für Furore, als er bei bedeutenden Wettbewerben Preise gewinnt. Für Furore sorgt er auch, als er 2021 beim Verbier Festival sämtliche Solo-Sonaten von Mozart aufführt und die Werke anschließend im Studio aufnimmt: Ein junger Pianist debütiert bei einem neuen Label mit Mozart-Sonaten! Das hat es lange nicht gegeben.

Warum überhaupt Mozart? In jungen Jahren sieht Mao Fujita ein bereits älteres Video mit einem noch viel älteren ­Pianisten. Der spielt Mozarts C-Dur-Sonate KV 330 – es ist das legendäre Rückkehr-Konzert 1986 in Moskau mit Vladimir Horowitz. „Diese Aufführung hat mich fasziniert“, gesteht Fujita, „Ich war erstaunt, wie das Klavier sich auf so viele verschiedene Arten ausdrücken konnte. Besonders fasziniert war ich von der magischen Berührung seiner Finger und seinem Ton. Diese Klangfarben!“ Für jede Mozart-Aufführung brauche es ein hohes Maß an Spontaneität, so Fujita. „Mozart war selbst Pianist und die Partitur für ihn nur die Grundlage, um darauf bei einem Konzert aufzubauen – mit größerer Vielfalt, mehr Details, mehr Nuancen, mehr Tiefe.“

Der Charakter eines leichten, wie improvisiert wirkenden Spiels ist auch für Mao Fujita entsprechend wichtig. „Ich glaube, das ­Wichtigste bei Musik ist, dass sie ­natürlich ist.“ Dabei spielt Tradition für ihn durchaus eine große Rolle, aber keine einengende. Natürlich hat sich Fujita auch mit den Mozart-Aufnahmen eines Claudio Arrau, eines Wilhelm Backhaus und einer Clara Haskil beschäftigt: „Das ist sehr wichtig, aber Tradition ist nichts, was man mit Gewalt weitergeben kann.“

Früher als Kind wollte er Taxifahrer werden, „weil die Taxitüren in Japan sich automatisch öffnen“. Heute lebt Fujita in Berlin. Der bekennende Liebhaber der Malerei von Giuseppe Arcimboldo – „Seine Kunst besitzt die Kraft, den Betrachter in ein Labyrinth zu locken“ – schätzt auch die Kammermusik. In Verbier hat er Beethovens sämtliche Violinsonaten mit Marc Bouchkov aufgeführt.

Ebenso begeistern wird er bei seinem Konzert mit den Bochumer Symphonikern, wenn unter anderem Mozarts Klavierkonzert Nr. 25 und „Der Feuervogel“ erklingen werden.

Foto: Dovile Sermokas

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Mao Fujita

Mit seiner angeborenen musikalischen Sensibilität und Natürlichkeit hat der 25-jährige Pianist Mao Fujita innerhalb kürzester Zeit international Aufsehen erregt. Anlässlich seines US-Debüts in der Carnegie Hall schrieb die New York Times im Januar 2023: „Sobald seine Finger die Tasten berührten, tauchten Wellen von luftigem Filigran, schön geformt und vollendet, in fast ununterbrochenen Strömen auf.”

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