So. 11. Mai '25 18:00 Uhr
Düsseldorf Robert-Schumann-Saal im Kunstpalast

Jeremy Denk

Rezital

Gnossiennes

€ 45 | 40 | 35 | 30 | 25

Arcadi Volodos auf dem Klavierfestival Ruhr 2020

Clara Schumann: Romanze op. 11 Nr. 1
Tania Leon: „Ritual“
Cecile Chaminade: „La Lisonjera“ („The Flatterer“) op. 50
Missy Mazzoli: „Heartbreaker“
Amy Beach: „In Autumn“ aus „Four Sketches“, op. 15
Meredith Monk: „Paris“
Louise Farrenc: „Mélodie“ in As-Dur
Ruth Crawford Seeger: Piano Study for Mixed Accents
Phyllis Chen: „Sumitones“
Amy Beach: “Dreaming” aus „Four Sketches“, op. 15
Johannes Brahms: Vier Klavierstücke, op. 119
Robert Schumann: Fantasie in C-Dur, op. 17

Als Jeremy Denk 2017 zum ersten Mal beim Klavier-Festival Ruhr zu hören war, sprach die WAZ schlicht von einen triumphalen Debüt. Als er zwei Jahre später zurückkehrte, mit Werken von Beethoven, Mendelssohn Bartholdy, Schumann und dem Minimalisten John Adams, war von einer „Offenbarung“ zu lesen. Noch einmal zwei Jahre später war er erneut beim Klavier-Festival Ruhr zu erleben, mit einem Rezital-Programm, dem der Deutschlandfunk damals eine ganze Sendung widmete: Johann Sebastian Bach stand hier neben Samuel Coleridge-Taylor, einer Kultfigur in der Geschichte schwarzer Musiker in Großbritannien. Und Beethovens letzte Klaviersonate begegnete der Schlachtmusik „The Battle of Manassas“, die der afroamerikanische Sklave Thomas Wiggins am Beginn des Amerikanischen Bürgerkriegs komponiert hatte.

Die Auftritte beim Klavier-Festival Ruhr sind aber nicht nur eine Gelegenheit, unkonventionelle und höchst spannende Programm-Konzeptionen zu entdecken, sondern auch einen Künstler, der hierzulande immer noch zu wenige bekannt ist. Was vermutlich auch daran liegt, dass Jeremy Denk sich auf den europäischen Konzert-Podien ziemlich rar macht, die Auftritte beim Klavier-Festival also eine der seltenen Gelegenheiten der Begegnung sind. In seiner US-amerikanischen Heimat ist der Pianist hingegen längst ein Star der Szene. Gehört zu den Künstlern, „die man hören muss, egal, was sie spielen“, wie es die New York Times formulierte. Dabei stammt der 1970 in North Carolina geborene Denk überhaupt nicht aus einer musikalischen Familie, was unter klassischen Musikern eher die Ausnahme ist. Doch er fand auch so seinen Weg, studierte an der berühmten Juilliard School in New York, wo er heute auch lebt, und an der Indiana University bei György Sebők, dem er seine autobiografischen Erinnerungen „Every Good Boy Does Fine: A Love Story, in Music Lessons“ gewidmet hat. Die sind übrigens ein eindrücklicher Beweis, dass der Pianist ebenso eloquent über Musik schreiben kann, wie er sie spielt.

Für seine Rückkehr zum Klavier-Festival Ruhr, das mittlerweile eine fest Größe im Konzert-Kalender des Pianisten ist, hat er – natürlich, möchte man fast sagen – ein typisches Denk-Programm zusammengestellt. Eingerahmt wird das vom Komponisten-Ehepaar Schumann, das wiederum den noch jungen Brahms unter seine Fittiche genommen hat – und der sich tragischerweise in die Frau seines Freundes verliebte. Gehört die zweite Konzerthälfte exklusiv dieser „Bromance“ von Robert Schumann und Johannes Brahms, gesellen sich im ersten Block zu Clara Schumann, die zu den wenigen erfolgreich komponierenden Frauen ihrer Zeit gehörte, eine ganze Reihe weiterer Komponistinnen. Darunter Meredith Monk, eine Pionierin der maßgeblich von Frauen initiierten vokalen Performancekunst, Amy Beach, die nicht nur Frauenrechtlerin war, sondern als erste Amerikanerin überhaupt eine Sinfonie komponierte, oder Ruth Crawford Seeger, die sich als „Ultramodernistin“ bewusst gegen die klassisch-europäische Tradition stellte. Erneut also eine Einladung von Jeremy Denk, kaum bekannten Repertoire-Boden zu betreten und in diesem Umfeld auch das vermeintlich Bekannte neu zu hören.

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