Di. 08. Juli '25 20:00 Uhr
Wuppertal Historische Stadthalle

Igor Levit

Rezital

Gnossiennes

€ 85 | 75 | 65 | 35 | 25

Arcadi Volodos auf dem Klavierfestival Ruhr 2020

Franz Schubert: Sonate Nr. 21
Robert Schumann: Nachtstücke
Fréderic Chopin: Sonate Nr. 3

„Ich habe viele Jahre keinen Chopin gespielt. Er fand in meinen Programmen einfach nicht statt“, sagt Igor Levit. Doch das wird sich mit seinem nächsten Auftritt beim Klavier-Festival Ruhr ändern, denn dann spielt der Ausnahmepianist Chopins 3. Klaviersonate, komponiert in der „Todestonart“ h-Moll. Ein reifes, ebenso farbenreiches wie monumentales Stück hat Chopin damit geschaffen, fünf Jahr vor seinem so tragisch frühen Tod mit 39 Jahren. „Ich bin froh und glücklich darüber, gleichzeitig aber auch positiv angespannt“, so Levit über das „neue Kapitel in meinem Musikerleben, das ich da aufschlage. Und ich freue mich sehr, das mit meinen Freunden vom Klavier-Festival zu teilen.“

Diese Freundschaft, von der Igor Levit da spricht, ist eine über die Jahre gewachsene, innige Verbindung: 2011 gab der Pianist sein Debüt beim Klavier-Festival Ruhr und war seitdem rund 20 Mal zu Gast im Ruhrgebiet. Auch für ihn eine prägende Zeit: „Seit meinem Debüt wurde das Festival zu einem festen Bestandteil meines Konzertlebens. Ich war seitdem jedes Jahr dort, habe wunderschöne Konzerterlebnisse erfahren, ein wunderbares Publikum kennengelernt und bin ein Stück weit auch mithilfe des Klavier-Festivals gewachsen.“

Das Publikum hat bei diesen Auftritten beim weltweit größten Pianistentreffen – oder wie Levit sagt: „die beste Klavierparty überhaupt! – zahlreiche intensive Konzertmomente erleben können. Immer wieder ist Igor Levit tief in den Sonaten-Kosmos von Beethoven eingedrungen, ohnehin einer seiner favorisierten Komponisten. Oder er hat sich in Gegenüberstellungen mit zentralen Variationen-Zyklen für Tasteninstrumente auseinandergesetzt, mit den „Goldberg- „und „Diabelli-Variationen“ ebenso wie mit dem stellenweise als unspielbar geltenden „The People United Will Never Be Defeated“ von Frederic Rzewski.

Viele seiner Auftritte beim Klavier-Festival Ruhr haben geradezu überschwängliche Kritiken bekommen. Aber was ist ihm selbst aus all diesen Jahren besonders in Erinnerung geblieben? „Wahrscheinlich meine erste Begegnung mit Franz Xaver Ohnesorg, der viel zu früh aus dem Leben gerissen wurde“, erinnert er sich. „Unser erstes Gespräch war so energiereich, er hat über beide Ohren gestrahlt und mir versprochen, mich ab sofort jedes Jahr einzuladen, mich zu unterstützen, wo er nur könne. Er hat dieses Versprechen bis zuletzt eingehalten.“

Die enge Freundschaft zwischen Festival und Künstler wird natürlich auch unter der neuen Intendantin Katrin Zagrosek intensiv gepflegt, damit das Publikum auch in Zukunft nicht auf die besonderen Levit-Programme verzichten muss. Und ein solches hat der Pianist dann auch für seinen nächsten Auftritt bei der „besten Klavierparty“ zusammengestellt. Denn zum reifen Spätwerk von Chopin tritt Schuberts letzte Klaviersonate, entstanden zwei Monate vor seinem Tod, die uns in extreme, teils verstörende Seelenlandschaften entführt. Und Schumanns „Nachtstücke“, deren Entstehung vom Tod seines Bruders Eduard überschattet wurden, so dass der Komponist in sein Tagebuch vermerkte, dass er an einer „Leichenphantasie“ arbeite.

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Adresse Spielstätte

Historische Stadthalle

Johannisberg 40

42103 Wuppertal
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Igor Levit

Ein bisschen groß wirkt der Anzug, den Igor Levit da trägt. Mit schwarzer Fliege und schüchternem Grinsen tritt er auf die Bühne, verbeugt sich kurz und stürzt sich hinein in die Suite “1922” von Paul Hindemith. Ein ziemlich schroffes Stück. Unter den blitzschnellen Händen dieses Pianisten aber verwandelt es sich in eine atemberaubende Geschichte, deren Sog man sich kaum entziehen kann. Am Ende ist Levit schweißgebadet, das Publikum begeistert. Es ist der Artur-Rubinstein-Wettbewerb 2005, bei dem Levit mit 18 Jahren die Silbermedaille abräumt.

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